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13.09.2023

Infoabend zum Kurbeitrag im Rathaus

Senftenberg will als Staatlich Anerkannter Erholungsort ab 2024 einen Kurbeitrag erheben. Er soll bei zwei Euro pro Tag und Gast liegen.

1,2 Millionen Euro jährlich für den  Tourismus

Foto: Bei Urlaubern sehr beliebt: der Familienpark Großkoschen. Für Kinder bis 16 Jahre  will Senftenberg keinen Kurbeitrag erheben.

Mit einem Kurbeitrag für Übernachtungsgäste  ist Senftenberg Vorreiter im Seenland - auf brandenburger und sächsischer Seite. In den Vorjahren seit 2015 schon mehrfach diskutiert,  steht die Seestadt jetzt  vor der Entscheidung. Bei der Stadtverordnetenversammlung am 20. September wird darüber abgestimmt, ob ab März 2024  in der Kernstadt und den touristischen Ortsteilen Großkoschen und Niemtsch ein Kurbeitrag fällig wird.

Senftenberg ist eine von insgesamt 16 staatlich anerkannten Erholungsorten im Land Brandenburg.  Dazu gehören die  bei Touristen beliebten Orte Burg (Spreewald), Lübben und Lübbenau. Auch dort werden aktuell schon zwei Euro pro Gast und Übernachtung berechnet.

Die Kreisstadt kann für einen Kurbeitrag  handfeste Argumente in die Waagschale werfen: ein See mit perfekter touristischer Infrastruktur,  Stadthafen, Seebrücke, sieben Kilometer Strände, Familienpark und Campingplätze, die zu den besten in ganz Deutschland gehören.

Vom Urlauberparadies vor der Haustür  profitieren Touristen und Einheimische schon jetzt.  Senftenberg investiert jährlich  rund 1,2 Millionen Euro für den Tourismus.  Die Einnahmen aus dem Kurbeitrag sind ausschließlich für den Erhalt  der geschaffenen touristischen Infrastruktur und neuer zusätzlicher Angebote zweckgebunden. "Der Kurbeitrag hilft, die Aufenthaltsqualität  rund um den Senftenberger See  langfristig  zu steigern", erklärt die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes  Lausitzer Seenland, Kathrin Winkler.  Bürgermeister Andreas Pfeiffer: "Wir wollen Mehrwerte schaffen für die Touristen. Dafür brauchen wir den Kurbeitrag." Zu den neuen Angeboten könnten beispielsweise  feste thematische Stadtführungen gehören, die kostenlos  angeboten werden, und auch eine Seenland-Buslinie, die durchs gesamte Lausitzer Seenland führt und die touristischen Hotspots miteinander verbindet. Für welche touristischen Projekte das Geld fließt, darüber wird ein neu zu bildendes Gremium entscheiden.

Geplant ist, den Kurbeitrag  nur in der Saison vom 15. März bis 31. Oktober zu erheben. "Als kinderfreundliche Kommune wird selbstverständlich für die kleinen Gäste bis 16 Jahren kein Beitrag fällig", sagt Bürgermeister Andreas Pfeiffer.   Im Gegenzug sollen die Urlauber dann eine Gästekarte erhalten, die ermäßigte Eintritte etwa in den Tierpark, ins Museum oder ins Amphitheater ermöglicht.

Vor der Einführung des Kurbeitrages in Senftenberg findet am Montag, 18. September, im Rathaus  nochmals ein großer Info-Abend statt, bei dem alle Fragen auf den Tisch gelegt werden können.  Eingeladen sind alle touristischen Anbieter der Stadt - vom Zweckverband  Lausitzer Seenland  als größtem Vermieter bis hin  zu kleinen Privatvermietern mit nur  einem Ferienzimmer.  "Wir haben mehr als 100 Beherbergungsbetriebe angesprochen", freut sich Senftenbergs Wirtschaftsförderin Franziska Wölkerling auf eine breite Beteiligung.  Bei der großen Kurbeitrags-Runde mit dabei sind neben Bürgermeister Andreas Pfeiffer auch  Senftenbergs Stadtverordnete und die Chefin der Touristinformation Senftenberg und Hoyerswerda, Dana Kersten.

Treffpunkt für alle eingeladenen Akteure aus der Tourismusbranche: Montag, 18. September, 19 Uhr im großen Ratssaal im Rathaus Senftenberg.

Foto: Ein touristisches Flaggschiff in Senftenberg ist Europas größtes Holzhaus-Hotel, das  Lido in Stadthafen-Nähe. Es  wurde gefertigt aus finnischer Polarkiefer. Hotelier Klaus-Rüdiger Luhn gehört zu den Befürwortern der Einführung eines Kurbetrages. "Weil er hilft, noch mehr Qualität für meine Gäste  zu sichern." Foto: Bürgermeister Andreas Pfeiffer (l.) im Fernsehinterview mit seenluft 24-Reporter Ralf Jußen.


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