Umfangreiches Rahmenprogramm

Sechs Studentinnen der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) besuchten am 22. und 23. Oktober Senftenberg. Zweck des Besuches war es, die Möglichkeiten der ärztlichen Tätigkeit im so genannten ländlichen Raum kennenzulernen und Anregungen zu erhalten für die spätere Spezialisierung in den ärztlichen Disziplinen.

Begleitet wurden die Studentinnen, die alle im ersten bis dritten Semester sind, von Professor Dr. Günter Fleischer und Daniel Baganz.  Daniel Baganz ist bei der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin-Brandenburg für Versorgungsplanung und Niederlassungsberatung zuständig. Der Delegationsleiter Professor Dr. Fleischer ist Vorsitzender des Fördervereins der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB). Er hatte auch die Idee des „MHB-Mobil“ ins Leben gerufen: Mit einem Kleinbus besuchen Studierende der MHB ausgesuchte Städte. Dort sollen sie sich ein Wochenende lang einen Überblick über Land und Leute verschaffen, vor allem aber mindestens drei Praxen niedergelassener Ärzte besuchen.

Nach einem ausführlichen Vorgespräch im Büro von Bürgermeister Andreas Fredrich im Sommer wurden die Weichen für den Besuch des MHB-Mobil in Senftenberg für Ende Oktober gestellt. Dr. Stefanie Hildebrandt, Internistin, Dr. Claudia Richartz, Allgemeinmedizinerin in Hosena, sowie Dr. Klaus-Günter Karich, Facharzt für Diagnostische Radiologie, opferten bereitwillig einen Teil ihres Wochenendes und gaben den Studierenden einen Einblick in ihre praktische Arbeit. Die zahlreichen Fragen der Studentinnen belegten laut Professor Fleischer das rege Interesse. „Einen guten Studierenden erkenne ich daran, dass er Fragen stellt und nicht nur ein kluges Gesicht macht“, sagte der Vorsitzende des MHB Fördervereins.

Es gab ein umfangreiches Rahmenprogramm: Ein Spaziergang zum Stadthafen gehörte dazu, unter anderem ein Mittagessen im Sonnenhof Großkoschen, ein Blick hinter die Kulissen des Theaters neue Bühne, ein Besuch des Innovationszentrums und des BTU-Campus.

Delegationsleiter Professor Fleischer ernannte bei der Abendveranstaltung die sechs Studentinnen in einer kleinen Zeremonie zu MHB-Botschafterinnen: Sie werden nun in dieser Funktion an den beiden Hochschulstandorten Neuruppin und Brandenburg an der Havel Werbung für Senftenberg machen. Das in Senftenberg gebotene Programm nannte Professor Fleischer „zielgenau“ und auf die Bedürfnisse der Studierenden zugeschnitten. „Alle Studierenden waren beeindruckt und überwältigt von dem Gebotenen“, lautete sein Fazit.

Der Dank von Bürgermeister Andreas Fredrich galt ganz besonders Dr. Stefanie Hildebrandt, Dr. Claudia Richartz und Dr. Klaus-Günter Karich, die dem Ärztenachwuchs einen lebhaften Einblick in ihre Arbeit gaben.

Bildunterschriften:

1. Die sechs angehenden Medizinerinnen mit Daniel Baganz (links) und Professor Dr. Fleischer (Mitte) sowie Bürgermeister am Stadthafen.
2. Dr. Klaus-Günter Karich gab den Studierenden und Professor Fleischer einen Einblick in seine Arbeit als Radiologe. (Fotos: Stadt Senftenberg)