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14.12.2021

Freigabe der sanierten Brücke in der Johannisthaler Straße

Wichtige Verbindung in Hosena

Sanierungskosten rund 535.000 Euro

Nach umfangreichen Ertüchtigungs- und Sanierungsarbeiten ist die Brücke in der Johannisthaler Straße in Hosena am 14. Dezember feierlich freigegeben worden. Im Zeitraum vom 19. April 2021 bis zum 29. November 2021 war die Brücke über die Gleise der Deutschen Bahn soweit instandgesetzt worden, dass nun beide Fahrspuren ohne Tonnagebeschränkung genutzt werden können.

Insgesamt kostete die Sanierung 535.000 Euro. Davon entfielen rund 138.000 Euro auf Planungskosten. Es flossen Fördergelder in Höhe von 339.000 Euro aus dem Länderprogramm Rili KStB Bbg 2021. Es handelt sich um Zuwendungen für Maßnahmen im Kommunalen Straßenbau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden des Landes Brandenburg. Es sind also reine Ländermittel.

Der Senftenberger Bürgermeister Andreas Fredrich zeigte sich vor allem erfreut darüber, dass die Arbeiten im vorgesehenen Zeitplan blieben: „Es hat alles buchstäblich wie am Schnürchen geklappt. Dafür danke ich allen am Bau Beteiligten sehr herzlich. Auch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Brücke ist nun auf dem neuesten Stand der Technik."

Die Arbeiten wurden in zwei Bauabschnitten erledigt. So blieb die Brücke immer einspurig befahrbar. Die Zufahrt zur Ziegeleisiedlung war somit auch während der Bauarbeiten möglich.

Die Instandsetzung des Brückenüberbaus erfolgte mit 15 Zentimeter Ortbeton zur Erhöhung der Tragfähigkeit. Die Flügelwandköpfe wurden erneuert, neue Kappen wurden betoniert, südlich ist in einer Breite von 1,75 Metern die Nutzung als Gehweg möglich. Die Brücke erhielt eine Fahrbahn in Asphaltbauweise, neue Geländer sowie Böschungstreppen für Revisionsarbeiten. Auch neue Entwässerungsanlagen gehörten zu der Sanierungsmaßnahme.

Bei der Brücke in der Johannisthaler Straße handelt es sich um eine so genannte Einfeldbrücke mit einer Stützweite von 7,90 Metern. Die nutzbare Fahrbahnbreite beträgt 6,70 Meter, die Gehwegbreite ist auf 1,75 Meter bemessen. Der Überbau der Brücke ist 10,40 Meter lang. Die Gesamtlänge des Brückenbauwerkes – gemessen an den Geländern beziehungsweise an den Flügelwänden – beträgt 39 Meter.

Datiert wird das ursprüngliche Bauwerk auf die 1950er Jahre. Seit 1990 wurden lediglich Ausbesserungsarbeiten bei Senken und an der Granitpflasterung der Fahrbahn vorgenommen.

Projektbeteiligte bei der jetzt beendeten Sanierung waren:

Planung/Bauüberwachung: Ingenieurbüro INROS LACKNER SE aus Cottbus.

Baubetrieb: MATTHÄI Baunternehmen Großräschen.

Projektleitung: Straßen- und Tiefbauamt der Stadt Senftenberg.

Eine objektbezogene Schadensanalyse hatte im Januar 2018 stattgefunden. Die Planungen erfolgten 2019 und 2020. Zur Ausschreibung kam es im Januar 2021, die Zuschlagserteilung erfolgte bereits zwei Monate später. Im April 2021 begannen dann die Sanierungsarbeiten.

Bildunterschrift: Unter reger Beteiligung der Anwohner der Ziegeleisiedlung gaben Bürgermeister Fredrich und Ortsvorsteher Hagen Schuster (Bildmitte) die Brücke frei.