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13.04.2015

Der Topf wird geleert – Entscheidungen zum Stadtteilfonds sind getroffen

„Neun Tage mit vielen Vorbereitungen hat es gedauert, bis alle Abstimmungsversammlungen in den Orts- bzw. Kernstadtteilen durchgeführt wurden und am Ende stehen stolze 24.400 Euro.“ So hoch ist die Summe der 21 gewählten Vorschläge, informiert die stellvertretende Bürgermeisterin Teresa Melzer.

In der Zeit vom 16. bis zum 24. März 2015 wurden, wie bereits seit 2012 praktiziert, in den einzelnen Bezirken Versammlungen durchgeführt. Hier konnten die Einwohner im Rahmen des Stadtteilfonds über die eingereichten Vorschläge für ihren Ort bzw. Ortsteil entscheiden. Neben den 20.000 Euro aus dem jährlichen Budget standen den Bezirken noch zusätzlich 8.999,68 Euro aus Einsparungen des Vorjahres zur Verfügung.

Die Beteiligung lag mit 121 Teilnehmern zwar unter dem Vorjahreswert, jedoch konnte in Brieske ein kleiner Rekord verzeichnet werden. „49 Teilnehmer – da mussten schon zusätzlich Stühle in den Gastraum in der Sportgaststätte am Elsterdamm geholt werden. Selbst dann mussten einige stehen. Es wurde viel diskutiert, aber am Ende waren sich alle einig.“ teilte Frau Melzer weiter mit. Die umzusetzenden Vorschläge sind ganz verschieden. Auch größere Investitionen sind dabei.

In Brieske soll der Sportverein Jonny´s Kickboxstudio e.V. einen Zuschuss über 1.000 Euro zur Anschaffung von Sportausstattung erhalten. Der Keramikzirkel des Niederlausitzer Kunstschule Birkchen e.V. wird mit 500 Euro unterstützt und für den Jugendclub soll nach Abschluss der Außenanlagengestaltung auf dem Sportplatz in Brieske ein kleines Gerätehaus aufgestellt werden. Dies soll mit 800 Euro unterstützt werden.

In der Senftenberger Innenstadt soll ein Aufsteller installiert werden, der auf den historischen Standort des ehemaligen Kreuztores hinweist. Hierfür wurden in der Abstimmung für den Bezirk Senftenberg III 1.450 Euro eingeplant. Des Weiteren erhält der Förderverein der Rathenau-Grundschule einen Zuschuss über 1.075 Euro und der Tierschutzverein Senftenberger Tierfreunde e.V. kann auf 1.175 Euro zurückgreifen.

Ein eingereichter Vorschlag in Sedlitz reichte und der Dorfclub kann nun neue Festzelte für 1.500 Euro anschaffen. Dies war bereits im letzten Jahr vorgeschlagen worden, scheiterte jedoch an einer knappen Entscheidung.

Der Förder- und Beschäftigungsbereich der Integrationswerkstätten soll 500 Euro für einen neuen Rollstuhl erhalten. So die Entscheidung im Bezirk Senftenberg I. Weiterhin können sich die Schüler der Regenbogen-Grundschule bald über neue Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof freuen. Hierfür sollen 2.000 Euro verwendet werden. Der Planetarium Senftenberg e.V. erhält eine Spende über 1.000 Euro für die Vereinsarbeit.

Kreativität wird in Niemtsch gefördert. So dass der Zeichenzirkel 150 Euro für Zeichenmaterial erhält. Der Bürgerverein bezieht darüber hinaus noch 600 Euro für die Anschaffung eines Beamers samt Leinwand.

In Hosena wird die Organisation kommender kultureller Veranstaltungen leichter fallen. Für ein neues Festzelt und neue Markthütten werden 4.500 Euro verwendet.

Großkoschen setzt wieder mal auf Blumen. 150 Euro für die Bepflanzung der Jahreszahlen in Groß- und Kleinkoschen. Die Kinder des Sternenclub e.V. in Großkoschen werden wieder Schubkarre und Gießkanne in die Hand nehmen. Auch der Dorfklub Kleinkoschen (1000 Euro) und der Radsportverein Großkoschen 1921 e.V. (1.500 Euro) freuen sich über einen Zuschuss aus dem Stadtteilfonds.

Der Saal im Peickwitzer Bürgerhaus soll mit Landschafts-/Ortsfotografien verschönert werden. Hierfür sollen 200 Euro verwendet werden und der Dorfclub erhält die vorgeschlagenen 800 Euro für die Vereinsarbeit.

Im Bezirk Senftenberg II hat sich die Mehrheit für die Unterstützung des Projektes www.gruss-aus-senftenberg.de ausgesprochen. Ein Neubau der Bushaltestellen in der Adolf-Hennecke-Straße soll mit 3.500 Euro unterstützt werden, vorausgesetzt die Baumaßnahme wird auch durchgeführt.

Bis zum Ende des Jahres werden die Vorschläge umgesetzt. Aber mit der neuen Runde zum Bürgerhaushalt können wieder neue Vorschläge eingebracht werden. So dass es wieder heißt „Vor Ort, für den Ort“.