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10.01.2019

Sanierung der Insel im Senftenberger See wird bis Ende März abgeschlossen sein

Seit dem 7. Januar 2019 sind auf dem Senftenberger See mehrere Arbeitsplattformen sichtbar im aktiven Sanierungseinsatz. Derzeit findet eine aktive Treibholz-Beräumung statt und mit dem parallelen Auffüllen von Tieflagen soll einem weiteren unkontrollierten Ausfließen der Insel entgegengewirkt werden. Das hat die LMBV heute bei einem Vor-Ort-Pressetermin erläutert.

Bürgermeister erfreut über gute Zusammenarbeit

Die fachlich teils komplizierten Abläufe wurden dabei von Michael Matthes Abteilungsleiter Projektmanagement der LMBV erklärt. Die Sicherungsarbeiten werden durch die Lausitzer Firma BUG Dienstleistungen aus Elsterheide ausgeführt. Nach der Anfang Dezember erfolgten Auftragsvergabe durch die LMBV wurden noch im Dezember 2018 zunächst die schwimmende Technik für die Saugspülarbeiten und Treibgutbergung angeliefert und aufgebaut.

Derzeit sind die zwei Pontonanlagen für Interessierte auf dem See im Bereich Großkoschen sichtbar. Sichtbar ist auch, dass alle Beteiligten daran arbeiten, den Wasserstand stetig zu erhöhen, aktuell liegt er bei 98,60 Metern über Normalhöhennull (NHN). Die jetzt begonnene Sicherungsmaßnahme ist Auftakt einer langjährigen Sicherung der Insel mit dem Ziel, die Bergaufsicht zu beenden. Die Arbeiten werden so ausgeführt, dass sowohl den Belangen des Naturschutzes Rechnung getragen, als auch die touristische Nutzung gewährleistet wird. Die Maßnahme wird über das laufende Verwaltungsabkommen zur Braunkohlesanierung finanziert.

„Die Sicherungsarbeiten werden Ende März beendet sein, sodass einem pünktlichen Saisonbeginn rund um den Senftenberger See nichts im Wege steht“, so LMBV-Abteilungsleiter Michael Matthes beim heutigen Pressegespräch.

Bürgermeister Andreas Fredrich ist hocherfreut über die unkomplizierte Zusammenarbeit aller Beteiligten. "Allen war nach der Rutschung klar, gemeinsam muss dafür gesorgt werden, dass die Saison 2019 rechtzeitig starten kann. Da sind wir jetzt gut aufgestellt", so das Stadtoberhaupt.    

Hintergrund: Entsprechend einer Anordnung des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe vom 19. Oktober 2018 hatte die für die gekippte Insel im Senftenberger See bergrechtlich verantwortliche Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) in Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt (LfU), dem Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV), dem Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg, dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz und der Stadt Senftenberg kurzfristig eine erste Sicherungsmaßnahme geplant und ausgeschrieben.

Auf dem Foto (v.l.n.r.): LMBV-Pressesprecher Uwe Steinhuber und Michael Matthes Abteilungsleiter Projektmanagement.