Demokratiepreis für Senftenberger Sportsmann

Heinz Maintok steht für gelebte Integration auf dem Rasen

A. Erbert / OSL

Foto: Hohe Ehrung für ein Lebenswerk: Heinz Maintok (MItte) aus Senftenberg  wurde  in der Staatskanzlei Potsdam mit dem Demokratiepreis für Mut und Verständigung ausgezeichnet.

Das Band für Mut und Verständigung würdigt vorbildliches Handeln gegen rassistische Diskriminierung und den Einsatz für ein friedliches und respektvolles Miteinander. Staatssekretär Dr. Benjamin Grimm und Brandenburgs Integrationsbeauftragte Diana Gonzales Olivio überreichten die Preise im Namen des Bündnisses „Band für Mut und Verständigung“ in der Potsdamer Staatskanzlei.

Heinz Maintok aus Senftenberg engagiert sich seit vielen Jahren im Sportverein SV Blau Weiß 90 Sedlitz. Er ist Integrationsbeauftragter des Landessportbundes und damit Ansprechpartner für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz. In Sedlitz gab es bereits zu DDR-Zeiten ein Arbeiterwohnheim für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Heute befindet sich in der Gemeinde eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber des Landkreises. Heinz Maintok lädt die Bewohnerinnen und Bewohner zu sportlichen und kulturellen Aktivitäten ein, führt sie an den Sport heran, begleitet sie auf ihrem Weg und unterstützt so seit vielen Jahren gelebte Integration. Dazu gehört auch die regelmäßige Teilnahme der internationalen Mannschaften an landesweiten Integrationssportveranstaltungen. In den Folgejahren wurden die Bewohnerinnen und Bewohner der anderen Einrichtungen für Asylbewerber in seine Arbeit mit einbezogen. Beim Sport werden die Teilnehmenden der Veranstaltungen als Sportler gesehen. Dabei ist es unerheblich, welcher Nation sie angehören. Das Zusammenspiel und das Spiel gegeneinander für eine Sache verbindet.

Heinz Maintok ist auch Mitglied im Senftenberger Verein "Unsere Welt, Eine Welt". Diesem Verein steht er mit seinem Wissen als Berater, Netzwerker und Finanzprüfer zur Verfügung.

Heinz Maintok ist es bei seiner Arbeit besonders wichtig, den Menschen unterschiedlicher Nationen das Gefühl zu geben, in Deutschland angenommen zu sein. Für sein großes Engagement wurde er bereits 2010 mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg ausgezeichnet.

Alexander Erbert, Beigeordneter des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und Dezernent für Gesundheit, Jugend und Soziales: „Das Lebenswerk von Herrn Maintok erfährt durch die Auszeichnung mit dem Band für Mut und Verständigung eine würdige Anerkennung. Er leistet einen wertvollen Beitrag für ein gelingendes interkulturelles Zusammenleben im Landkreis Oberspreewald-Lausitz und unterstützt uns als Verwaltung seit vielen Jahren in der Integrationsarbeit.  Wir gratulieren ihm zu dieser hohen Auszeichnung und wünschen ihm für seine weitere Arbeit alles Gute, stets beste Gesundheit und sportliche Erfolge.“