Schneller Notfallplan für drei kranke Linden
Drei besonders geschädigte Linden im letzten Bauabschnitt in der Allee der Ringstraße in der Gartenstadt Marga benötigen aktuell einen Notfallschutz. Die dringend erforderlichen Verkehrssicherungsmaßnahmen werden jetzt zeitnah im Auftrag der Stadt ausgeführt.
Pilzbefall und Bruchgefahr: Stadt muss handeln
Foto: Blick auf die Gartenstadt Marga aus der Vogelperspektive. Der Alleencharakter soll im Auftrag der Denkmalschutzbehörde dauerhaft erhalten bleiben. Dafür werden einzelne Abschnitte verjüngt.
Im Zuge der ausstehenden Fällgenehmigung für den 4. und damit letzten Bauabschnitt in der Ringstraße in Brieske hat die Untere Naturschutzbehörde die Stadt aufgefordert, verschiedene Maßnahmen durchzuführen. Dazu gehörte eine eingehende Untersuchung von drei besonders geschädigten alten Linden.
Außerdem muss das Totholz an einigen Bäumen entfernt und eine Kronenpflege durchgeführt werden. Diese Pflegemaßnahmen wurden bereits abgearbeitet.
„An den drei Bäumen wurden Schalltomographie und Bohr-Resistographische Untersuchgen ausgeführt“, erklärt Amtsleiterin Ann-Kristin Jank. Zusätzlich wurde am Baum Nr. 92 ein Zugversuch durchgeführt. Die Ergebnisse der eingehenden Untersuchungen liegen nun vor und es besteht akuter Handlungsbedarf zur Verkehrssicherung der drei Bäume.
Zwei Bäume müssen um 2 bis 3 Meter eingekürzt werden, um die Bruchsicherheit wegen Pilzbefall in ausreichendem Maß zu gewährleisten. Der dritte Baum muss um 5 Meter eingekürzt werden, um die Standsicherheit für die nächste Vegetationsperiode zu gewährleisten (Pilzbefall im Wurzelraum). Eine Fällung im Herbst ist jedoch unausweichlich. Aus Gründen des Artenschutzes müssen hier noch weitere Informationen an die Untere Naturschutzbehörde weitergeleitet werden, sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind.
Auch im Schlosspark stehen Grünarbeiten an. Dort muss die Rotbuche im Bereich des Eingangs zum Tierpark gefällt werden. Auch hier ist die Standsicherheit durch einen Pilz nicht mehr ausreichend. Auch für diesen Baum erfolgte eine eingehende Untersuchung. Es wird ein Torso von ca. 1,60 Meter Höhe stehengelassen. Noch im Frühling wird hier im Zusammenhang mit anderen Neupflanzungen im Schlosspark eine neue Rotbuche nachgepflanzt. Diese wird rund sechs Meter vom jetzigen Standort entfernt gepflanzt.
Für alle Maßnahmen liegen der Stadt die notwendigen Bescheide bzw. das Einvernehmen der Unteren Naturschutzbehörde und der Unteren Denkmalschutzbehörde vor.
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