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12.02.2025

Ansiedlungsprämie lockt Fachärzte nach Senftenberg

Seit vier Jahren können Mediziner einen Zuschuss erhalten, wenn sie in Senftenberg eine Praxis eröffnen oder übernehmen. Mit der Ansiedlungsprämie will die Seestadt mehr Mediziner, mehr Fachärzte anlocken, um die medizinische Versorgung sicher zu stellen. Das Jahr 2025 startete diesbezüglich sehr vielversprechend: Im Februar ist die Prämie bereits zweimal geflossen, eine weitere Interessensbekundung einer Kinderärztin liegt schon auf dem Tisch der Wirtschaftsförderung.

Glücklich über die Förderung: Radiologe und Fachärztin für Allgemeinmedizin

Foto: Dominika Mader ist die neue Fachärztin für Allgemeinmedizin in der Gemeinschaftspraxis von Dr. Claudia Richartz im Senftenberger Ortsteil Hosena. Unter ihrer Regie ist die Modernisierung der Praxis bereits angelaufen.

Eine Fachärztin für Allgemeinmedizin aus dem Ortsteil Hosena und ein Radiologe aus Senftenberg haben insgesamt eine städtische Förderung von gut 37 000 Euro erhalten. Die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses der Kreisstadt haben den Anträgen in ihrer Sitzung am 10. Februar einstimmig zugestimmt.

Dominika Mader ist die neue Fachärztin für Allgemeinmedizin in der Gemeinschaftspraxis von Dr. Claudia Richartz im Senftenberger Ortsteil Hosena. Nachdem die aus Bunzlau stammende Polin eine Station ihrer Facharztausbildung bereits seit 2018 in der Gemeinschaftspraxis absolvierte, hat sie sich beruflich wie privat jetzt fest für Senftenberg entschieden. Die 35-Jährige übernimmt die Arztstelle von Dr. Edeltraud Noack, die bereits im Ruhestand ist. Damit ist auch perspektivisch die medizinische Versorgung auf dem Senftenberger Umland gesichert. „Wir nehmen gern auch Patienten aus Senftenberg auf“, bestätigt die Fachärztin im Senftenberger Wirtschaftsausschuss auf Nachfrage. Kein Patient werde weggeschickt. Zu den geplanten Praxis-Veränderungen gehören die Modernisierung von Verbands- und Sprechzimmern, die Umgestaltung der Rezeption im März sowie später auch die Einführung einer online-Terminvergabe. Dominika Mader hat in Breslau Medizin studiert und ist hausärztlich ambulant auch chirurgisch und dermatologisch tätig.

Foto: Neustart für die Radiologische Praxis Senftenberg. Neuer Chef ist Dr. André Deparade (Mitte,r.). Er hat den Staffelstab  von Praxisgründer Dr. Klaus-Günter Karich übernommen.

Glücklich über die Förderung ist auch Dr. André Deparade aus Senftenberg. Er hat die Radiologische Praxis von Dr. Klaus-Günter Karich mit zwei Ärzten und elf Mitarbeitern zum Jahresbeginn übernommen. Der vor Senftenberg in Wildau praktizierende Radiologe ist mit seiner Entscheidung für die Seestadt sehr zufrieden. Sie bringt ihn näher an seine Dresdner Heimat und zur Familie. Das bekannte Spektrum von Diagnosen und Therapien der seit 2001 bestehenden Radiologischen Praxis werde auch künftig angeboten. Mit geplanten Veränderungen hinsichtlich der Modernisierung des MRT und zugleich der Praxis-Software will Dr. Deparade den Termin-Stau langfristig abarbeiten. Aktuell müssen Patienten auf einen MRT-Termin mehrere Monate lang warten. Künftig sollen Termine für die Radiologische Praxis auch online vergeben werden. Praxisgründer Dr. Klaus-Günter Karich bleibt den Senftenbergern indes erhalten. Der 66-jährige Mediziner arbeitet weiter in der Praxis solange es Spaß macht und die Gesundheit es erlaubt.

 

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