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16.09.2014

In Senftenberg startet Sucht-Präventionsprojekt »Ein PLAKATives Nein!«

In Senftenberg startet Sucht-Präventionsprojekt „Ein PLAKATives Nein!“

Gleich zwei Präventionsprojekte stellten Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich, der Schulleiter der Dr.-Otto-Rindt-Oberschule, Frank Losch, und die Schulleiterin der Walther-Rathenau-Grundschule, Birgit Poyda, am 16. September 2014 der Öffentlichkeit vor: das Senftenberger Präventionsprojekt „Ein PLAKATives Nein!“ sowie das Projekt „Klasse 2000“.

Stadt Senftenberg unterstützt drei Klassen beim Projekt „Klasse 2000“

„Bei dem neuen Senftenberger Präventionsprojekt „Ein PLAKATives Nein!“ sollen sich Senftenberger Jugendliche mit der Suchtthematik befassen, wobei der Suchtbegriff weit gefasst wird. Entstehen sollen in Form eines Wettbewerbes jedoch keine Fachvorträge oder Hausarbeiten sondern künstlerische Plakate im Din-A2-Format“ informiert Bürgermeister Andreas Fredrich. Die Idee zu dem Projekt geht auf den Schulleiter der Senftenberger Dr.-Otto-Rindt-Oberschule, Frank Losch, zurück.

Teilnehmen können an dem Projekt Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen sowie aller Klassenstufen der Sekundarstufe. Bis 15. Februar 2015 haben die Mädchen und Jungen Zeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihre Plakate einzureichen. Flyer und Plakate, die auf die Aktion hinweisen, sind bereits an die Schulen verteilt worden. Das Projekt war den Schulen in städtischer Trägerschaft zudem im Vorfeld mit positiver Resonanz vorgestellt worden.

Und es lohnt sich mitzumachen: „Die Plakate werden durch eine Fachjury bewertet und die Plätze 1 bis 3 (getrennt nach Primar- und Sekundarstufe) prämiert. Wenn möglich sollen alle Plakate ab Ende März 2015 im Rathaus ausgestellt werden. Später ist vorgesehen, die Plakate mit den besten eingereichten Motiven in den Plakathaltern im Stadtbild zu zeigen bzw. das Siegermotiv als Graffiti an eine Senftenberger Garagenwand zu bringen“, ergänzt Schulleiter Frank Losch.

Das Projekt wurde auch der überregionalen Suchtpräventionsfachstelle für Südbrandenburg, Tannenhof Berlin Brandenburg e.V. vorgestellt. Ellen Martin, die Leiterin der Fachstelle schätzt ein: „Prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, das hat die Stadt Senftenberg nicht nur verstanden, sondern sie nimmt dies seit 2000 sehr ernst! Beim Austausch mit den Akteuren und Fachkräften in der Stadt Senftenberg habe ich ein beispielhaftes Interesse und eine hohe Motivation für eine konstruktive Zusammenarbeit bzw. Kooperationsbereitschaft erlebt, was gerade im kommunalen Bereich nicht immer einfach aber zwingend notwendig ist, um nachhaltig gesundheitsfördernd und präventiv wirksam zu sein. Ich wünsche der Stadt mit dem Projekt viel Erfolg.“

Birgit Poyda, Schulleiterin der Walther-Rathenau-Grundschule stellte die Teilnahme am Präventionsprojekt „Klasse 2000“ vor. Dabei handelt es sich um ein nachhaltiges Projekt zur Gesundheitsförderung, Gewaltvorbeugung und Suchtvorbeugung, welches über einen Zeitraum von der ersten bis zur vierten Klasse läuft. Im Rahmen von 15 Unterrichtsstunden pro Schuljahr wird das Projekt in den Unterricht integriert und zwei bis drei Unterrichtsstunden pro Schuljahr gestalten Fachleute aus den Arbeitsfeldern Gesundheit und Pädagogik mit den Kindern.

„Ein erster Durchgang läuft an der Walther-Rathenau-Grundschule bereits sehr erfolgreich. Pro Schulklasse und Schuljahr kostet dieses Projekt 200 Euro. Für die Fortführung des Projekts in den kommenden Schuljahren wünschen wir uns daher viele Unterstützer“, so die Schulleiterin. Heidi Stooff, Schülerin der fünften Klasse in der Walther-Rathenau-Grundschule, berichtete von den Aktivitäten im Rahmen des Projektes.

Damit in diesem Jahr drei Schulklassen mit dem Projekt starten können, wird die Stadt Senftenberg die notwendigen 600 Euro zur Verfügung stellen. Bürgermeister Andreas Fredrich überreichte im Rahmen des Termins drei entsprechende symbolische Schecks an Schulleiterin Birgit Poyda.

„Beide Präventionsprojekte – sowohl das Plakatprojekt unter dem Motto "Ein PLAKATives Nein!" als auch das Präventionsprojekt "Klasse 2000" – sind nachhaltig und damit hoffentlich erfolgreiche Projekte zur Suchtprävention in unserer Stadt. Seit Anfang 2012 wird in der Stadt Senftenberg Präventionsarbeit zum Thema Sucht im Rahmen der Aktion „Kommunale Kriminalitätsverhütung“ geleistet. Dabei arbeiten verschiedene Akteure – unter anderem Stadt und Landkreis, Polizei, Gericht und Schulen – eng zusammen“ erläutert Bürgermeister Andreas Fredrich.

Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb "Ein PLAKATives Nein" - Vorderseite
Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb "Ein PLAKATives Nein" - Rückseite

03.08.2011